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Ruanda vs. Uganda: Wo kann man Gorilla-Trekking machen?

Gorilla-Trekking ist eines der aufregendsten Naturerlebnisse, die Sie haben können, und sowohl Uganda als auch Ruanda bieten einzigartige Möglichkeiten, diesen großartigen Geschöpfen ganz nahe zu kommen. Die Entscheidung zwischen den beiden kann jedoch schwierig sein. In diesem Artikel vergleichen wir Gorilla-Trekking in Uganda und Ruanda und heben wichtige Unterschiede in Bezug auf Zugänglichkeit, Kosten, Trekkingbedingungen und mehr hervor, um Ihnen eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen.

Berggorillas leben in den dichten Regenwäldern im Nordwesten Ruandas, im Südwesten Ugandas und im Osten der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo). Aufgrund anhaltender Sicherheitsbedenken in der DR Kongo entscheiden sich die meisten Touristen jedoch für ihr Gorilla-Trekking-Abenteuer zwischen Uganda und Ruanda.

Ruanda: Heimat des Volcanoes National Park im äußersten Nordwesten des Landes.

Uganda: Heimat von zwei Parks – dem Bwindi Impenetrable National Park und dem Mgahinga Gorilla National Park – beide im Südwesten des Landes.


Erreichbarkeit: Anreise zu den Gorillas

Ruanda: Schneller und bequemer Zugang

Der Volcanoes National Park in Ruanda ist nur 2,5 Autostunden vom internationalen Flughafen Kigali entfernt und somit eine praktische Option für diejenigen mit wenig Zeit. Besucher können in Kigali ankommen, am nächsten Tag wandern und am Abend wieder in der Stadt sein.

Uganda: Längere Reisezeiten

Gorilla-Trekking in Uganda erfordert eine längere Reise. Sowohl der Bwindi- als auch der Mgahinga-Park sind etwa 9-10 Autostunden vom internationalen Flughafen Entebbe oder der Hauptstadt Kampala entfernt. Obwohl Inlandsflüge nach Bwindi verfügbar sind, entscheiden sich viele aufgrund der besseren Straßenbedingungen und kürzeren Reisezeiten für die Anreise mit dem Auto von Kigali, Ruanda.


Kosten für Gorilla-Trekking-Genehmigungen

Uganda: Die budgetfreundliche Option

Uganda bietet günstigere Trekking-Genehmigungen für 700 USD pro Person (im Juli 2024 steigen sie auf 800 USD). Diese niedrigeren Kosten ziehen viele preisbewusste Reisende an.

Ruanda: Ein Premium-Erlebnis

Die Genehmigungen in Ruanda sind mit 1.500 USD pro Genehmigung deutlich teurer. Diese höhere Gebühr unterstützt jedoch Naturschutzbemühungen und bedient einen Luxusmarkt, da in der Nähe des Parks hochwertige Unterkünfte verfügbar sind.


Trekking-Erlebnis: Höhe und Gelände

Ruanda: Einfacheres, weniger anspruchsvolles Gelände

Der Volcanoes National Park bietet im Allgemeinen weniger anstrengende Wanderungen mit offeneren und weniger schlammigen Wegen als Bwindi. Dieser Park liegt auch auf einer höheren Höhe, sodass eine gewisse Akklimatisierung erforderlich sein kann.

Uganda: Steilere und schlammigere Wege

Die Wege in Bwindi sind bekanntermaßen steil, oft schlammig und erfordern eine sorgfältige Navigation, was das Trekking-Erlebnis körperlich anstrengender macht. Mgahinga bietet ähnliche Bedingungen wie der Volcanoes NP in Ruanda, wird jedoch weniger besucht und bietet ein ruhigeres Erlebnis.

Begegnungen mit Wildtieren und einzigartige Erlebnisse

Ruanda: Trekking der Extraklasse und Goldmeerkatzen

Ruandas Fokus auf Luxustourismus bedeutet, dass Sie hier mehr gehobene Lodges und eine gut ausgebaute Infrastruktur finden. Neben Gorilla-Trekking können Besucher auch zu den gefährdeten Goldmeerkatzen im Volcanoes NP wandern.

Uganda: Mehr Genehmigungen und längere Begegnungen

Uganda stellt aufgrund der größeren an Menschen gewöhnten Gorillapopulation täglich mehr Trekkinggenehmigungen aus, was es einfacher macht, eine Genehmigung zu erhalten, selbst kurzfristig. Darüber hinaus bietet Uganda das einzigartige Gorilla-Gewöhnungserlebnis in Bwindi, bei dem Besucher vier Stunden mit den Gorillas verbringen können – doppelt so viel Zeit wie in Ruanda.

Sicherheit und Stabilität

Uganda und Ruanda sind beide sichere Reiseziele und bieten gut gepflegte Nationalparks, freundliche Einheimische und ein stabiles Umfeld für den Tourismus. Beide Länder legen Wert auf die Sicherheit der Besucher, was sie zu einer großartigen Wahl für Gorilla-Trekking-Abenteuer macht.


Zusätzliche Aktivitäten: Mehr als Gorillas

Uganda: Eine größere Vielfalt an Abenteuern nach dem Trekking

Uganda bietet eine Fülle von Aktivitäten über Gorilla-Trekking hinaus, darunter Schimpansen-Trekking im Kibale-Wald, Wildtiersafaris im Murchison Falls-Nationalpark und Abenteuersportarten wie Wildwasser-Rafting auf dem Nil. Dies macht Uganda zu einer idealen Wahl für diejenigen, die ihren Aufenthalt verlängern und mehr von Afrikas vielfältigen Landschaften erkunden möchten.


Ruanda: Begrenzte, aber luxuriöse Optionen

Obwohl Ruanda kleiner ist, bietet es dennoch großartige Erlebnisse nach dem Trekking, wie Pirschfahrten im Akagera-Nationalpark und kulturelle Touren in Kigali. Der Schwerpunkt liegt hier weiterhin auf Luxus und maßgeschneiderten Erlebnissen.


Fazit: Uganda oder Ruanda?

Die Entscheidung zwischen Gorilla-Trekking in Uganda oder Ruanda hängt letztendlich von Ihrem Budget, Ihrer Zeit und Ihren persönlichen Vorlieben ab. Uganda ist die günstigere und vielfältigere Option, da es ein breiteres Spektrum an Erlebnissen und einen einfacheren Zugang zu Genehmigungen bietet. Ruanda hingegen ist perfekt für alle, die Bequemlichkeit, Luxus und eine kürzere, weniger anstrengende Wanderung suchen. Beide Länder bieten unvergessliche Begegnungen mit Berggorillas, Sie können also nichts falsch machen – egal, für welches Land Sie sich entscheiden, es erwartet Sie ein lebensveränderndes Abenteuer.

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