Der Berg Kikizi, auch bekannt als Mount Gikizi, ist ein atemberaubendes Naturwunder im Südosten Burundis. Mit einer beeindruckenden Höhe von 2.144 Metern (7.035 Fuß) gehört er zu den höchsten Bergen des Landes.
Der Berg Kikizi liegt in der Provinz Bururi, umgeben von üppigen Landschaften und sanften Hügeln, die für diese Region Burundis charakteristisch sind. Der Berg spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte und Hydrologie des Landes. 1937 wurde an seinen Hängen eine etwa 2.000 Meter hohe Pyramide errichtet, um an seine Bedeutung als potenzielle Quelle des Weißen Nils zu erinnern.
Zu seiner historischen Anziehungskraft trägt auch bei, dass der Berg Kikizi eng mit dem Fluss Ruvyironza verbunden ist, einem wichtigen Nebenfluss des Flusses Ruvubu. Der Ruvyironza entspringt in der Nähe des Bergs Kikizi, fließt nach Nordwesten und mündet schließlich in das größere Flusssystem, das zum Nilbecken beiträgt.
Mount Kikizi erregte internationale Aufmerksamkeit, als Burkhart Waldecker, ein deutscher Forscher, seine Verbindung zur Quelle des Nils entdeckte. Waldeckers Erkundungen hoben die Rolle des Berges im riesigen Netzwerk des Nils hervor und unterstrichen seine hydrologische Bedeutung. Seine Arbeit trug zu einem tieferen Verständnis der Flusssysteme der Region und der Bedeutung der Topographie Burundis bei. Als Waldecker die Quelle in Burundi entdeckte, baute er eine Steinpyramide mit einer lateinischen Inschrift, die lautet: „CAPUT NILI MERIDIANISSIMUM“, was „die südlichste Quelle des Nils“ bedeutet.
Der Fluss Ruvyironza, der in der Nähe des Mount Kikizi entspringt, gilt als die längste Quelle des Nils. Er fließt nach Nordwesten und mündet in den Fluss Ruvubu, der später in den Fluss Kagera mündet, bevor er in den Viktoriasee mündet. Der Ruvubu ist nach dem kirundischen Wort für Nilpferd (imvubu) benannt, da der Fluss viele Nilpferde beherbergt. Diese Flüsse sind für das Nilbecken von wesentlicher Bedeutung und haben für die Region eine ökologische und kulturelle Bedeutung.
Die obere Ruvyironza-Region ist von Savannen und einer dicht besiedelten Landschaft geprägt. Der Fluss ist für die lokale Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung und unterstützt die ganzjährige Landwirtschaft in den umliegenden Feuchtgebieten. Umweltprobleme wie Bodenerosion und unregulierte landwirtschaftliche Praktiken stellen jedoch die Nachhaltigkeit des Flusses in Frage.